Friedrichstadt - die Holländerstadt
zwischen den Flüssen Eider und Treene in Ostfriesland
Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf gab Friedrichstadt den Namen. 1616 wurde er Nachfolger seines Vaters Herzog Johann Adolf auf Schloss Gottorf.
Um die herzoglichen Kassen zu füllen, wollte Friedrich III. den Außenhandel stärken. Zu seinen Ideen zählte die Gründung einer neuen Stadt durch Niederländer, die als die besten Kaufleute ihrer
Zeit galten. So entstand Friedrichstadt.
Am 21. September 1621 wurde der Grundstein für das erste Haus in Friedrichstadt gelegt. Herzog Friedrich III. hatte den niederländischen Siedlern
weitreichende Privilegien gewährt. Neben Religionsfreiheit auch Zoll- und Steuerfreiheit für zwanzig Jahre, freie Holzlieferungen, Darlehen, die Gründung einer Schiffsbaukompanie und das Markt-
und Münzrecht. Als Bauland bot der Herzog den Niederländern ein Areal zwischen den Flüssen Eider und Treene an, das bereits fünfzig Jahre zuvor durch die künstliche Abdämmung der Treene und ihre
Einleitung in die Eider mittels zweier Kanäle urbar gemacht worden war.
In den folgenden Jahren errichteten die Siedler eine Stadt nach niederländischem Vorbild, mit künstlichen Wasserstraßen, giebelständigen Häusern und einem rechtwinkligen Stadtplan.
Quelle und weitere Infos: http://www.friedrichstadt.de/