Zoo Budapest (Ungarn)
Am 31. August 2010 besuchte ich zum ersten Mal den Zoologisch-Botanischen Garten in Budapest. Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt und auch die Zeit hat leider nicht ausgereicht, alle Bereiche anzusehen.
Mein 2. Besuch hier folgte am 31. August 2016 bei herrlichstem Wetter.
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Der Zoologisch-Botanische-Garten befindet sich an der nordwestlichen Seite des Stadtwäldchens.
Heute leben hier über 4.000 Tiere aus 500 Arten und es gibt etwa 2.000 Pflanzenarten.
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Bereits 1840 gab es in Budapest die ersten Überlegungen, einen Zoologischen Garten zu gründen. Konkrete Überlegungen über die Realisierung wurden jedoch erst ab 1859 angestellt.
Entstanden ist er schließlich aus einer privaten Initiative von vier Wissenschaftlern: Dr. József Szabó (Dozent), József Gerenday (Direktor des Botanischen Gartens), Dr. Ágoston Kubinyi (Direktor des Nationalmuseums) und János Xántus (Sammler und Zoologe).
Um die notwendigen finanziellen Mittel zu bekommen, wurden die „Aktienfirma Zoologischer Garten“ gegründet. Nach Verhandlungen mit der Stadtverwaltung der Stadt Pest schlug diese zwei Grundstücke vor, die sich beide im Stadtwäldchen befanden. Auf Anraten des Wiener Professors Gustav Jäger fiel die Wahl auf das im Westen des Stadtwäldchens gelegene Grundstück.
Am 5. September 1865 wurde ein 30jähriger Pachtvertrag mit der damals noch selbständigen Stadt Pest zu einer obligatorischen Jahresmiete von einem Goldstück abgeschlossen.
Als Architekt konnte der renommierte Antal Szkalnitzky gewonnen werden.
Am 9. August 1866 wurde der „Budapester Zoologische Garten“ mit ca. 500 Tieren erstmals eröffnet und ist damit der zweitälteste Zoo in Europa.
Zoodirektor Károly Serák sah sich bald gezwungen, umstrittene Attraktionen wie eine Zoo-Lotterie, Akrobaten, Seiltänzer und Feuerspucker zu etablieren, da die Auswahl an Tieren nicht ausreichte, genügend Besucher anzulocken und ohne die der Zoo nicht überlebt hätte.
Anfang des 20. Jahrhunderts glich der Budapester Zoo in vielen Aspekten anderen europäischen Zoos: Die Tiere wurden wie Ausstellungsstücke behandelt und in für heutige Verhältnisse viel zu engen Käfigen gehalten. Der Schwerpunkt lag eher darauf, neue Tierarten anzuschaffen, als die Verhältnisse für die bereits vorhandenen Tierarten zu verbessern.
In den darauf folgenden Jahrzehnten musste der Zoo viele Schwierigkeiten durchstehen. Er wurde geschlossen und wieder eröffnet und stand mehrmals vor dem finanziellen Ruin.
1909 bis 1912 wurde der Garten um Gehege und Tierhäuser erweitert. Aus dieser Zeit sind jedoch bis heute nur wenige Gebäudeteile erhalten, so unter anderem ein moscheeartiges Elefantenhaus und das von Károly Kós erbaute Vogelhaus, das an die reformierte Kirche in Magyarvalkó erinnert. Károly Kós ließ sich in seinen Bauten vor allem von der volkstümlichen Baukunst Siebenbürgens inspirieren. Auch bei der Gebäudearchitektur versuchte er stets einen Bezug zu den entsprechenden Tieren zu finden.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude schwer beschädigt und nur wenige Tiere überlebten.
Im Jahre 1949 wurde der Zoo zum 3. Mal wieder eröffnet.
In den 1950er und 60er Jahren erreichte der Zoo wieder seinen Status und konnte in den letzten Jahrzehnten an die europäische Norm angepasst werden.
Mittlerweile hat sich nach umfangreichen Renovierungen und Umstrukturierungen vieles für die Tiere verbessert.
Obwohl alle Möglichkeiten bezüglich des Platzangebotes ausgeschöpft wurden, fehlt es jedoch leider noch immer vielen Tieren an ausreichendem Platz.
Die letzte große Renovierung fand 2004 statt, wonach auch das unter Denkmalschutz gestellte Aquarium wieder für Besucher eröffnet wurde. Etwas Besonderes ist bis heute das Palmenhaus mit seinen Vögeln, Fledermäusen und Alligatoren.
Zwischen 2003 und 2007 wurden die historischen Gebäude unter der Leitung von Vilma Bogsch rekonstruiert und die alten Gebäude sind heute in ihrer antiken Pracht zu sehen.
Quellen:
Seit meinem ersten Besuch vor sechs Jahren hat sich viel verändert:
So
wurden zum Beispiel die Tierlebensräume modernisiert, vergrößert und natürlicher gestaltet. Diese Veränderungen zeigten sich in jedem Winkel des Zoos.
Im Februar 2015 zogen die ersten Koalas im Zoo Budapest ein.
Eingang
Japanischer Garten
Riesenotter
Schmetterlingsgarten
Zwergmuntjak (Chinesischer Muntjak)
Visaya-Pustelschwein
America Tropicana
58 Fotos
Rundgang Teil 1
97 Fotos
Rundgang Teil 2
121 Fotos
Giftige Kreaturen
50 Fotos
Savannenhaus
43 Fotos
Elefantenhaus
26 Fotos
Rundgang Teil 3
58 Fotos
Großes Affenhaus
70 Fotos