Allwetterzoo Münster
Am 8. Dezember 2007 habe ich zum ersten Mal den Allwetterzoo Münster besucht.
Der Allwetterzoo Münster liegt 5 km vom Stadtzentrum an Münsters Aasee. Es sind auf ca. 30 ha etwa 390 verschiedene Tierarten zu sehen. Rund 1 km Allwettergänge (überdachte Wege) verbinden die großen Tierhäuser miteinander und schützen vor Regen und Sonne.
Historie
Im Dezember 1873 veröffentlichte Professor Landois seinen „Aufruf zur Errichtung eines Westfälischen zoologischen Gartens zu Münster“.
Am 26. Juni 1875 wurde der erste Zoologische Garten zu Münster eröffnet. 1876 wurde das erste Affenhaus fertiggestellt.
Es folgten Bärenkäfig, Wolfsbau, Saupark, Aquarium und ein Vogel-Warmhaus, das jedoch 3 Jahre später (1896) für Löwen und andere Großkatzen umgebaut wurde.
1899 zogen die ersten Elefanten in das neu im orientalischen Stil errichtete Elefantenhaus ein.
1900 folgte der Neubau des Raubtierhauses.
Nach Landois’ Tod im Jahre 1905 wurde der Tiergarten vom Zooverein im Sinne seines Gründers weiter geführt.
1908 wurde ein neuer Bärenzwinger erbaut. Es folgte das Kleinsäugerhaus, das 2. Affenhaus, Rinderhaus und Kamelhaus.
1910 zogen der 1. Königstiger und Schneeleoparden ein,
1911 ein Eisbärenpaar,
1929 erste Seelöwen.
1930 wurde das Seelöwenbecken eingerichtet,
1931 das Eingangsgebäude und
1935 das Zoogelände um das Dreieck erweitert.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Tiergarten zu 75 % zerstört, zahlreiche Tiere verloren ihr Leben. Die beiden letzten Elefanten mussten als Reparationsgut nach Belgien abgegeben werden.
Am 6. August 1946 wurde der Tiergarten wieder eröffnet und schon
1950 konnte wieder ein Elefant in das nur leicht beschädigte Elefantenhaus einziehen.
1956 war mit Fertigstellung des neuen Raubtierhauses der Wiederaufbau abgeschlossen.
Mitte der sechziger Jahre suchte die Westdeutsche Landesbank nach einem gut gelegenen Grundstück für einen geplanten Neubau. Um das Unternehmen in Münster zu halten, boten die Stadtväter der Bank das alte Zoogelände an der Promenade an.
1967 einigte man sich über den Austausch gegen ein fünfmal so großes Grundstück auf der Sentruper Höhe im Westen der Stadt, auf dem der Allwetterzoo entstand.
Am 31. Dezember 1973 wurde der fast 100 Jahre alte Zoo endgültig geschlossen. An die Einrichtung erinnert heute noch die „Tuckesburg“ , das Wohnhaus des Zoogründers und Teile des ehemaligen „Eulenturms“ im Park neben dem LBS-Gebäude an der Himmelreichallee.
Als erste Bewohner des Allwetterzoos bezogen im
Februar 1974 Löwen und Tiger ihr neues Domizil. Am 2. Mai 1974 wurde der Allwetterzoo offiziell eröffnet.
Am 3. August folgte die Eröffnung des Delphinariums.
1994 gab es für die Zuchtgruppe Asiatischer Elefanten ein neues Elefantenhaus.
1997 wurde auf den Feuchtwiesen (7500m²) eine Gepardenanlage eingerichtet
1998-1999 wurde die Freianlage für Kattas und Guerezas eröffnet
Quellen: http://www.allwetterzoo.de/wirueberuns/geschichte.php?id=1&subid=3
http://de.wikipedia.org/wiki/Allwetterzoo_M%C3%BCnster
Am 28.November 2009 erfolgte ein dritter Besuch....
....u.a. mit dem am 20.09.09 geborenen Breitmaulnashorn EBUN, dessen Mutter EMMI auch ihr drittes Jungtier angriff, so dass man sie schnell von ihrem Baby trennte und sich entschloss, EBUN mit der Flasche groß zu ziehen.
EBUN gedeiht prächtig und wird nun langsam -noch durch eine Barriere getrennt- an ihre Artgenossen gewöhnt.
Quelle und weitere Infos: http://www.nashornbaby-allwetterzoo.de/
Am 21. April 2009 besuchte ich zum zweiten Mal den Allwetterzoo Münster.
Dieses Mal begleitete mich den ganzen Tag das Geklapper der Weißstörche von den über den ganzen Zoo verteilten zahlreichen Storchenhorsten.
Fotos der Weißstörche in ihren Horsten am Ende des Rundgangs.
Bei den Kattas gab es im März 4-fachen Nachwuchs.
Die Tierpfleger im münsterschen Zoo staunten nicht schlecht, als das Kattaweibchen "Mobi" ihnen am 26. März stolz drei Junge präsentierte! Zwillinge oder nur ein Kind sind normal bei diesen Lemuren aus Madagaskar. Drillinge hat es im Allwetterzoo noch nie gegeben! Jetzt hat die junge Mutter alle Hände voll zu tun, um die drei kleinen Affen satt und anschließend wieder sauber zu bekommen und sie stets warm zu halten. Der Kräftigste ist schon so pfiffig, dass er auf Mamas Rücken klettert, wird es vorn zu eng. Beim Trinken scheinen die Jungen sich gut abzustimmen: Weil es naturgemäß nur zwei mütterliche Zitzen gibt, kann nur der Reihe nach getrunken werden.
Die Oma der Drillinge, "Mobis" Mutter "Viola" wurde am 30. März ebenfalls erneut Mutter, sie brachte allerdings nur ein Junges zur Welt. Der stolze Vater aller vier Affenkinder heißt "Guba".
Teilweise sieht man beide Mütter mit je 2 Jungtieren, da sich die Oma der Drillinge mit um eines der Drillinge mit kümmert.
Die Fotos der Katta-Kinder auf Unterseite Tierisch
kindlich
> > > > > > >
Hier nun der Rundgang, bei dem ich auch hier wieder der vorgegebenen Nummerierung gefolgt bin:
Eingang
Rundgang Teil 1
Rundgang Teil 2
Fotos von den Katta-Kindern (siehe obige Info) auf der Unterseite Tierisch
kindlich > > > >
> >
Rundgang Teil 3
....und hier die Asiatischen Elefanten:
der Bulle
Chamundi, geb. am 25.05.1992 im Tierpark Hagenbeck, seit 1996 in Münster
und die Kühe
Tefi, geb. 1966, seit 1974 in Münster
Kanaudi, geb. 1967, seit 1995 in Münster
Rada, geb. 1966, seit 1983 (von Cirkus Royal) in Münster
Bala, geb. 1984, seit Nov. 2003 (vom Tierpark Hagenbeck) in Münster
Ratna, geb. am 23.03.1992 im Tierpark Hagenbeck, seit 1995 in Münster
Corny, geb. am 04.06.1996 im Tierpark Hagenbeck, seit Nov. 2003 in Münster
Weitere "elefantöse" Aktivitäten auf der Unterseite Tierisch
aktiv > > > > > > >